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SPIELPLAN & KARTEN

Spielerfrauen

Bewertung und Kritik zu

SPIELERFRAUEN 
von Lena Brasch und Sina Martens
Premiere: 9. Mai 2024
Berliner Ensemble

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Zum Inhalt: Nicht nur der öffentliche Übergriff des inzwischen ehemaligen Fußballpräsidenten Luis Rubiales auf die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso verdeutlicht die Hartnäckigkeit patriarchaler Machtstrukturen im Profifußball. Spielerfrauen können Frauen von Spielern sein – und gleichzeitig Frauen, die „Spielerinnen“ sind. Frauen, die mit Spielern liiert sind, erheben, oft an lebenslange Verschwiegenheitspflichten gebunden, selten ihre Stimme. So stehen sie zwar ebenso im Scheinwerferlicht, dennoch bleiben sie oft unsichtbar, schließlich ist im goldenen Käfig Gleichberechtigung nicht vorgesehen. Gewalt gegen Spielerfrauen, wie etwa im Fall Jérôme Boateng und Kasia Lenhardt, kommt oft erst zur Sprache, wenn es zu spät ist. Zudem provoziert die Veröffentlichung eine Eigendynamik, die das private Leben aufs Spiel setzen kann.

Lena Brasch ist Autorin und Regisseurin. Nach dem Publikumserfolg "It’s Britney, Bitch!" erarbeitet sie nun erneut mit der Schauspielerin Sina Martens einen Abend am Berliner Ensemble.

LENA BRASCH Regie KARL DIETRICH, JOEL WINTER Bühne ESTHER VON DER DECKEN Kostüme JOHANNES AUE, PAUL EISENACH Musik SEBASTIAN SCHEINIG Licht AMELY JOANA HAAG Dramaturgie MIRA GEBHARDT Künstlerische Mitarbeit

3.0 von 5 Sterne
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Entscheidende Treffer in der Schlussphase
9 Monate her.
Kritik

ein Spiel dauert ja bekanntlich 90 Minuten. In der zweiten Hälfte agiert das „Spielerfrauen“-Team deutlich fokussierter. Klasse-Mannschaften wie Real Madrid oder Bayer Leverkusen zeichnet es aus, dass sie in den Schlussminuten noch mal alle Kräfte mobilisieren und die entscheidenden Treffer erzielen können.

Eine Angriffswelle rollt nach der nächsten. Den ersten Treffer landen die „Spielerfrauen“ mit der Szene im Bällebad, wo Schneider das Klischee eines Fußballstars spielt, der nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, und Martens mit ihrer Rolle als Anhängsel hadert, die nur schön aussehen muss.

Schlag auf Schlag geht es weiter mit einem emotionalen Monolog von Sina Martens, in dem sie sich in das Schicksal von Kasia Lenhardt einfühlt. Der heiter-witzelnde Spielverlauf wird auf den Kopf gestellt, der Abend bekommt Tiefe und Format. Ganz zum Schluss auch noch Glamour, als Schneider im Victoria Beckham-Look auf die Bühne kommt und den jungen Kolleginnen erklärt, wie man die Rolle als Spielerfrau ausfüllt.

Als der Abend nach 90 Minuten und der üblichen Nachspielzeit abgepfiffen wird, lässt sich ein positives Fazit ziehen. Aber die Top-Form ihres Überraschungshits „It´s Britney, Bitch!“ erreichen Brasch/Martens diesmal nicht.

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