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Victor oder Die Kinder an der Macht

Bewertung und Kritik zu

VICTOR oder DIE KINDER AN DER MACHT
von Roger Vitrac
Regie: Nicolas Charaux 
Premiere: 10. Februar 2016 
Berliner Ensemble

Mit VICTOR oder DIE KINDER AN DER MACHT schrieb Roger Vitrac eine bösartige, surrealistische Komödie, die bis heute zu den bedeutendsten Stücken des absurden Theaters gehört. In weniger als zwei Wochen schrieb er, mit Reminiszenz an seine eigene Kindheit, dieses 1928 von Antonin Artaud in Paris uraufgeführte Meisterwerk. Am 12. September feiert Victor seinen neunten Geburtstag, doch ihm ist ganz und gar nicht nach Kindergeburtstag zumute, stattdessen gibt er – wie Hamlet – den Agent Provocateur. Mit kindlicher Tücke, schockierender Boshaftigkeit und theatralischer Illusion reißt Victor die scheinheilige Fassade seiner Eltern ein. „Dieses Drama richtet sich gegen die bürgerliche Familie, und zwar mit folgenden Anklagepunkten: Ehebruch, Inzest, Skatologie, Zorn, surrealistische Poesie, Vaterlandsliebe, Wahnsinn, Schande und Tod. Eine stinkende und revanchistische Welt, die ihre Niederlage noch nicht verdaut hat“, so Roger Vitrac über sein Stück.

Regie: Nicolas Charaux
Bühne und Kostüme: Pia Greven
Musik: Martin Klingeberg
Dramaturgie: Steffen Sünkel
Licht: Steffen Heinke

Dauer: ca. 1h 45 Min (ohne Pause)

2.0 von 5 Sterne
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Die Lächerlichkeit der Bourgeoisie
9 Jahre her.
Kritik
Auf der BE-Probebühne machte sich Charaux mit vielen bekannten Namen aus Peymanns Ensemble wie Norbert Stöß, Swetlana Schönfeld oder Roman Kaminski über das Bürgertum lustig, das von einem neunjährigen Kind (Raphael Dwinger als Victor) manipuliert und wie am Nasenring durch die Manege geführt wird. Anfangs ist das bunte Treiben im Wohnzimmer ganz amüsant mit anzusehen. Auf die Dauer werden die knapp zwei Stunden langweilig, da dem Abend die Abgründe und die Doppelbödigkeit fehlen, die z.B. Karin Henkels Inszenierung der „Affäre Rue de Lourcine“ einige Hundert Meter weiter am Deutschen Theater auszeichnen. Die „Victor oder Die Kinder an der Macht“-Inszenierung von Nicolas Charaux, der seit seiner Auszeichnung mit dem „Young Directors Award“ in Salzburg 2014 als Nachwuchshoffnung gehandelt wurde, plätschert erschreckend museal vor sich hin. Weiterlesen
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Französische Frischzellenkur am BE
9 Jahre her.
Kritik
''Nach den Vorschusslorbeeren, die Charaux für seine bisherigen Inszenierungen erhalten hat, muss man sich schon arg wundern, wie brav er diese einstmals so böse Farce vom Blatt weg spielen lässt, ohne wirklich zu verstören. Und wenn auch das Bühnenrund am Ende einer Wiese mit aufgewühlten Maulwurfshügeln gleicht, das Aufregungspotential dieser Aufführung tendiert doch heute deutlich gegen Null. Zum handwerklich soliden Bühnenspaß reicht’s allemal und lässt dabei für Jean Bellorinis Premiere des Selbstmörders in der nächsten Woche noch reichlich Luft nach oben.'' schreibt Stefan Bock am 11. Februar 2016 auf KULTURA-EXTRA
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