Bewertung und Kritik zu
PHAIDRAS LIEBE
von Sarah Kane
Regie: Robert Borgmann
Premiere: 22. April 2022
Berliner Ensemble
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Zum Inhalt: Sarah Kane dekonstruiert den antiken "Phaidra"-Mythos radikal und spitzt ihn mit abgründigem Humor auf die Postmoderne zu. Hippolytos, der brennend begehrte Stiefsohn der Königin Phaidra, ist ein Antiheld, sex-, fress- und bildschirmsüchtig, einzig interessiert an der Macht der Manipulation, die er gleichsetzt mit Wahrheit. Diese Königsfamilie ist gezeichnet von Inzest und getrieben von Todessehnsucht.
Zutiefst gedemütigt von Hippolytos, begründet Phaidra ihren Suizid mit der Unterstellung, Hippolytos habe sie vergewaltigt. Hippolytos nimmt die Schuld auf sich und wird vom Mob barbarisch hingerichtet. Erst im Schmerz der Folter erfährt er sich als lebendiger, freier Mensch.
Regie: Robert Borgmann
Musik: 123 CEREMONY (Robert Borgmann und Nazanin Noori)
Bühne und Kostüm, Video: Robert Borgmann
Licht: Rainer Casper
Dramaturgie: Amely Joana Haag
Meinung der Presse zu „Phaidras Liebe“ - Berliner Ensemble
Berliner Zeitung |
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