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    Berliner Ensemble
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Der letzte Gast

    Bewertung und Kritik zu

    DER LETZTE GAST
    von Árpád Schilling und Éva Zabezsinszkij
    Regie: Árpád Schilling 
    Premiere: 15. März 2019 
    Berliner Ensemble 

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    Zum Inhalt: Um glücklich leben zu können, müssen wir die Scharen der Unglücklichen ignorieren. Wir müssen sie vor unseren Augen verbergen, sonst würde der Schmerz uns erschlagen. Zwei Seiten eines Zauns. Eine Laube und eine Bruchbude. Sie leben gleich nebenan: die Barbaren. Sie mussten keine tausend Kilometer laufen. Oder sind WIR die Barbaren? Es ist nur eine Frage des Blickwinkels. Der mit dem Stanislawski- und dem Premio Europa-Preis ausgezeichnete ungarische Autor und Regisseur Árpád Schilling ist Gründer des legendären freien Theaters Krétakör. Schilling, dessen Werke u.a. auf den Bühnen der Bayerischen Staatsoper und des Burgtheaters zu sehen sind, wurde von der ungarischen Regierung zum Staatsfeind erklärt. Seit Anfang dieser Spielzeit lebt der Künstler mit seiner Familie in Frankreich.

    Regie: Árpád Schilling
    Mitarbeit Text: Éva Zabezsinszkij

    Bühne: Márton Ágh
    Musik: Jörg Gollasch
    Licht: Steffen Heinke
    Produktionsleitung: Ildikó Ságodi
    Künstlerische Beratung: Clara Topic-Matutin

     
    Meinung der Presse zu „Der letzte Gast“ - Berliner Ensemble


    FAZ
    ★☆☆☆☆

    taz
    ★☆☆☆☆

    Berliner Zeitung
    ★☆☆☆☆


    Die Welt
    ★☆☆☆☆

    tip
    ★☆☆☆☆

    1.4 von 5 Sterne
    • 5 star
      0
    • 4 star
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      5
    Klischee
    5 years ago
    Kritik
    ''Auf der Bühne stehen unter anderem Judith Engel, Bettina Hoppe, Corinna Kirchhoff, Wolfgang Michael – an für sich wunderbare Spieler. Wenn sich die verschwitzten Bauarbeiter auf Klaras Sofa quetschen, um aus winzigen Porzellan-Tassen verkrampft-zivilisiert Tee zu trinken, ist das auch durchaus amüsant. Oder wenn Corinna Kirchhoff und Judith Engel einen zuckersüßen Diven-Wettstreit im künstlichen Lächeln absolvieren. Doch bis auf Bettina Hoppe als mitunter nachdenklich-verzweifelte Tochter Berta verraten sie ihre Figuren allesamt ans Klischee: der derbe Bauarbeiter, der hilfsbereite Fremde, der notgeile Opa, die alternde Opern-Diva. Das ist weder erkenntnisfördernd, noch dauerhaft unterhaltsam. Mag sein, dass auch die beiden krankheitsbedingten Umbesetzungen einiges erschwert haben: Sascha Nathan sprang als Elektriker ein, Nico Holonics als Blau. Die Schräglage des Abends ist jedoch zuvorderst dem zwischen allen Themen und Genres mäandernden Text zuzuschreiben.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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    Über das Fremdsein
    5 years ago
    Kritik
    ''Blau, der es irgendwie allen recht zu machen versucht, dient vor allem als allgemeine Projektionsfigur und Katalysator für einen Clash der sich fremden Gesellschaftsschichten. Dazu dreht sich immer mal wieder zu bedeutungsvoller Musik die Bühne und bläst die Windmaschine frische Luft in den abgestandenen Mief der verklemmten Bildungsbürger, die sich auch nur nach persönlicher Befreiung oder sexuellem Exzess sehnen, bis sich selbst Ex-Don-Juan Helmut aus seinem Rollstuhl erhebt.  Von einem „kreativen Gemeinschaftsspiel“ kann hier aber nicht wirklich die Rede sein. Etwas zu abgeklärt improvisieren sich die BE-Diven Corinna Kirchhoff und Judith Engel durch den schmalen Plot, was zumindest gelegentlich etwas Witz hat, allerdings auch immer wieder ins Peinliche abgleitet. Dass Clara auch noch eine DDR-Vergangenheit hat und ihren Mann nur zur Flucht benutzte, soll die Nähe zum vermutlich wie Schilling aus Osteuropa stammenden Blau verdeutlichen. „Oh, ich kenne dich gut, ich kenne diesen Gestank. Ich stinke ja auch“, klagt Clara. Wie die gemeinsame Liebe an den Klassenschranken scheitert der Abend dann letztendlich aber an einer quälend zähen Dramaturgie.'' schreibt Stefan Bock am 17. März 2019 auf KULTURA-EXTRA
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    Langatmig und zäh
    5 years ago
    Kritik
    Im Programmheft erfahren wir, dass die Textfassung erst während der Proben inspiriert von Improvisationen der Spieler*innen entstand. Trotz des hochkarätigen Ensembles gelingt es aber nicht, aus dem Handlungsgerüst einen sehenswerten Abend zu machen. Zu langatmig und zäh schleppen sich die 100 Minuten dahin. Es war eine vielversprechende Idee, den ungarischen Regisseur Árpád Schilling vom „Fremden“ erzählen zu lassen: Mit seinem Ensemble Krétakör (Kreidekreis) entwickelte er sich zu einem Jungstar in Ungarn und einem Festival-Liebling mit regelmäßigen Gastspielen z.B. bei den Wiener Festwochen. In den vergangenen Jahren drifteten der ungarische Premier Viktor Orbán und seine FIDESZ-Partei, die peinlicherweise noch immer Mitglied der chtistlich-konservativen EVP ist, bekanntlich immer weiter nach rechts. Orbán schürte antisemitische Ressentiments, schaltete die Opposition und die kritische Presse aus und trat als xenophober Gegenspieler von Angela Merkels „Willkommens-Kultur“ auf. Schilling rieb sich im vergeblichen Kampf gegen den Rechtsruck in Ungarn auf, wurde zum „Staatsfeind“ erklärt, zog von Budapest nach Paris und inszenierte nun erstmals in Berlin. Das Thema Angst vor dem „Fremden“ und Faszination des „Fremden“ drängte sich für seine Inszenierung geradezu auf. Leider gelang es ihm nicht, in „Der letzte Gast“ daraus einen interessanten Theaterabend zu entwickeln. Weiterlesen
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik

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