Wer am Tag vor der anstehenden Bundestagswahl noch mal Unterricht in politischer Bildung nehmen möchte, kann dies im
Deutschen Theater Berlin tun. Gepaukt wird der Romanstoff
It can’t happen here des Literaturnobelpreisträgers Sinclair Lewis. Regisseur
Christopher Rüping und Dramaturg John von Düffel haben diesen fast vergessenen Text zur richtigen Stunde für die Bühne adaptiert: Diese Dystopie des Faschismus in Amerika entstand 1935 unter dem Eindruck der Machtergreifung Adolf Hitlers. Damals meldete die US-Presse: „Das kann hier nicht geschehen!“ Unter veränderten Vorzeichen finden wir uns heute in einer ähnlichen Situation wieder: Über die Wahl des aktuellen US-Präsidenten wird aus vermeintlicher geistiger Überlegenheit heraus gespottet, doch auch hierzulande verzeichnen die rechten Kräfte einen dramatischen Aufschwung.
It can’t happen here ist der Aufruf, dieser Entwicklung nicht mit Gleichgültigkeit zu begegnen.
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