''Der Stücktext resp. seine Handlung springt von Zeitabschnitt zu Zeitabschnitt - was ich so hören konnte und woran ich mich im Nachhinein erinnerte, waren (also der Reihe nach) Erlebnisse während der Schlussphase der Weimarer Republik, des martialischen Vordrängens des Nationalsozialismus (Kneipenschlachten zwischen Kommunisten und SA), der Hochblüte der Hitlerdiktatur vorm Zweiten Weltkrieg (KdF-Urlaub in norwegischen Fjords), der Kriegsära (Hetzjagd auf "illegale" BBC-Hörer am Volksempfänger) usf. Sogar die Wende- sowie Nachwende ab 1989 - die von Karge höchstwahrscheinlich nachbereitet worden war - gestaltete sich mit zum Stückthema...
Vieles, Vieles (allzu Vieles) für gerade mal 70 Minuten Sprech- und Musizierzeit; ich begriff nicht ganz, weshalb dann dieses Monologstück so berühmt und vielfach übersetzenswert gewesen war bzw. wäre - doch ich hätte es wohl besser vorher lesen sollen. Und der Karge sieht bei weitem nicht wie 81 aus, als ich ihn da so plötzlich auf der Bühne stehen sah: à la bonheur!'' schreibt
Andre Sokolowski am 9. Februar 2020 auf
KULTURA-EXTRA